Raunächte Teil 3
Nachdem wir unser zuhause bewusst ausgemistet, geputzt, für Ordnung gesorgt und unsere Geldangelegenheiten geregelt haben, können wir uns jetzt dem eigentlichen Thema der Raunächte widmen.
Ich persönlich achte auf die Raunächte vom 21. Dezember, also zur Wintersonnwende/Thomasnacht bis zu dem Fest der Heilige drei Könige am 6. Januar.
Da wir am kommenden Samstag Vollond haben (Julmond auch Kalter Mond genannt), wird die „dunkelste Nacht“ des Jahres am 21.Dezember (der Tag, an dem die Sonne ihren tiefsten Stand hat), auch Wintersonnwende genannt, doch nicht ganz so dunkel werden.
Vielerorts beginnen die Raunächte, wie schon im Beitrag „Raunächte Teil 2“ erwähnt, am 25. Dezember. Ich allerdings beachte sie ab dem 21. Dezember.
Vom 21. bis einschließlich 24. Dezember widme ich die Räucherung dem Jahr, welches zu Ende geht!
Am 21. Dezember, bevor ich mit dem Räuchern beginne, mache ich mir eine schöne Tasse Tee und versuche zu Ruhe zu kommen. Ich beginne damit, das Jahr Revue passieren zu lassen, Monat für Monat und überlege, was nicht so gut gelaufen ist und notiere mir alles, was ich loslassen möchte. Dieses schreibe ich dann auf vier Zettel und lege sie vorerst nur vor mich hin.
Wir dürfen nicht vergessen, dass bis in den April 2019 Venus regiert. Vieles wird uns plötzlich sehr bewusst und das was nicht mehr zu uns passt, löst sich von alleine. Ehen, alte Freundschaften, Liebesbeziehungen und auch jobtechnisch wird die Energie immer noch sehr aufgewühlt, hinterfragt und in Ordnung gebracht. Deshalb ist es umso wichtiger, wirklich zur Ruhe zu kommen und zu überlegen wen oder was man nicht mehr in seinem Leben haben möchte.
Mit dem Räuchern während der Raunächte sollte man nach Eintritt der Dämmerung beginnen.
Nun gehe ich im Haus umher, öffne alle Schränke und Schubladen und bereite mich so schon mal aufs Räuchern vor. Schränke und Schubladen öffne ich deshalb, weil sich dort stagnierende Energie manifestiert und kein wirklicher Luftaustausch stattfindet, weil sie die meiste Zeit geschlossen bleiben.
Vom 21.Dezember bis einschließlich zum 24. Dezember reinige ich die Atmosphäre zuhause ausschließlich mit weißem Salbei.
Weißer Salbei hat eine unvergleichbar reinigende Macht. Ich persönlich fange immer an der Haustüre an und gehe im Urzeigersinn durch alle Räume, den Keller einbegriffen, falls man in einem Haus wohnt.
Dabei beachte ich die Ecken besonders. In den Ecken kann sich Sha Chi (negative Lebensenergie) aufstauen. Sollten Türen offenstehen, gehe ich gezielt auch hinter jede Tür. Wenn ich fertig bin, öffne ich alle Fenster und Türen, damit die Energie entweichen kann und ein Luftaustausch stattfindet. Danach gehe ich in den Garten und räuchere das gesamte Grundstück an der Grundstücksgrenze ab.
Am Ende nehme ich einen von den vier Zetteln und verbrenne ihn. Dabei lasse ich die Energie los, die ich mit dem Zettel in Verbindung bringe. Hilfestellung beim „loslassen“ können auch Mantras geben, die man sich bevor man mit dem Räuchern beginnt, entweder aufschreibt oder sie auswendig beim Verbrennen aufsagt. Dies wiederhole ich jeden Tag bis einschließlich Heilig Abend.
Ab dem 25. Dezember bleiben nun noch 12 Nächte bis zum Fest der Heiligen drei Könige am 6. Januar. In dieser Zeit widme ich das Räuchern dem kommenden Jahr. Hierfür schreibe ich mir jeden Abend einen Wunsch auf, der im kommenden Jahr in Erfüllung gehen soll und verbrenne diesen, wenn ich mit dem Räuchern fertig bin. Entweder puste ich danach die Asche in den Wind, oder bringe diese zu einem Bach und lass sie „gehen“. Warum gerade zwölf?
Es sind zwölf Raunächte und jede Nacht steht für einen Monat des kommenden Jahres. Die Räucherung am
- Dezember steht für den Januar,
- Dezember steht für den Februar,
- Dezember steht für den März,
- Dezember steht für den April,
- Dezember steht für den Mai,
- Dezember steht für den Juni
- Dezember steht für den Juli,
01. Januar steht für den August,
02. Januar steht für den September
03. Januar steht für den Oktober,
04. Januar steht für den November,
05. Januar steht für den Dezember.
Jede dieser Nächte ist auf ihre Weise magisch und hat eine eigene Bedeutung. Außerdem sind auch die Räuchermischungen unterschiedlich angesetzt. Deshalb werde ich ab dem 25. Dezember die jeweilige Bedeutung und die dazu passende Räuchermischung mit Ihnen teilen.
Bevor wir mit dem Räuchern beginnen, sollten wir schauen, ob wir auch alles beisammenhaben.
Was brauchen wir zum Räuchern?
- Feuerfeste Schale
- Sand
- Kohle
- Räuchermischungen, Harze, Kräuter
- Feuerzeug/Streichhölzer
In die Feuerfeste Schale legen wir etwas Sand hinein. Die Räucherkohle halten wir entweder mit einer Räucherzange fest oder halten diese vorsichtig mit dem Daumen und Zeigefinger fest, um sie anzuzünden. Legen die Kohle dann auf den Sand, warten bis die Kohle vollkommen zum Glühen beginnt oder pusten ganz vorsichtig, um den Prozess etwas zu beschleunigen. Danach können wir die Räuchermischungen darauflegen und mit dem Räuchern beginnen.
Während der Raunächte kommt es sehr häufig vor, dass wir sehr intensiv träumen. Deshalb ist es auch weit verbreitet, sich während dieser Zeit ein Traumnotitzbuch anzuschaffen. Dieses sollten wir neben unserem Bett aufbewahren, damit wir nach dem aufwachen gleich unsere Träume notieren können. Diese Träume können wertvolle Hinweise für dem Monat geben, für welchen sie stehen (siehe oben).